oder wie kommt man von „Oh, das ist süß, ich habe 4 Seifen in Mini-Blumenformen gemacht“ zu „Oh mein Gott, ich habe in einem Monat 7 kg Seifen gemacht“?
Ich habe euch gesagt, dass ich sehr schnell von „Do It Yourself“ zu „I Soap I Soap“ übergegangen bin. Mein Mann scherzt zu mir: „Aber mit all dem kann man Geschäfte machen!“ Die der Familie zu Weihnachten geschenkten Seifen zeigten nur geringe Wirkung.
Meine Schwester schickt mir in einer E-Mail Links zu handwerklichen Seifenherstellern mit einem dummen Titel, der aber eine kleine Wirkung hat: „Seifenmacher“. Sie fand viele Links, darunter den von AromaNature, Maîtres Artisans.
Das ist alles sehr schön, aber ich sage mir, dass man so eine Seifenfabrik nicht mit einem Fingerschnippen eröffnet. Und wenn sich herausstellt, dass ich in meiner Ecke irgendetwas tue und den Chemikerlehrling spiele?
Ich sage mir, dass ich sowieso ein bisschen trainieren muss. Also kontaktierte ich die Handwerksmeister von AromaNature und nahm an ihrer Schulung zu Kaltverseifungstechniken teil. Und ja, um Seifenmacher zu werden, muss man seifen! Es gibt kein beglaubigendes Diplom. Wir beschäftigen uns mit Handwerkskunst, den Werten, die mit der Wiederholung einer Geste verbunden sind, der Ethik des Schönen vom Guten (oh, aber warte! Ich mag das alles!).
Das Praktikum ist großartig! Ich lerne im Abschlussjahr etwas über Chemie, ich habe eine Geschichtsstunde über Seife (das erinnert mich an die Universität!) und vor allem stellen wir Seifen her. Es duftet nach Orange, Kakao, ich atme Sheabutter und Olivenöl mit voller Lunge ein!
Und ich höre zu, ich lerne, ich notiere und mir wird klar, dass ich nichts getan habe, aber ja, ich habe viel gelernt und muss noch jede Menge lernen.
Der Traum !
Zurück von meinem Praktikum verbessere ich meine Umgebung: echte Trockenboxen, biologische und ethische Öle, ich nähe mir eine Charlotte aus Wachsstoff. Ich schmeiße die Katzen und den Mann aus dem Haus, ich erstelle Rezepte, ich mache meine Berechnungen auf die altmodische Art und Weise, mit dem Taschenrechner. Ich überprüfe die Taschenrechner.
Und bumm! 7kg! Ah, es geht schnell, wenn man Spaß hat :-)
„Okay, jetzt musst du diese Seifen aufbrauchen, findest du nicht?
Und du wirst es immer wieder tun?
Wir könnten ernsthaft darüber nachdenken, eine Seifenfabrik zu eröffnen, würde Ihnen das gefallen?
Und so sät mein Mann vor einem Teller Nudeln den Samen.
